Pepita stiehlt allen die Show

Nachdem mein Zugang zum Website-Manager wieder belebt wurde (danke meinem Webmaster Frank!), folgt der gestraffte verspätete Bericht von 2 tollen Wochenenden für die Schwaben.

Bereits am 17.8.19 startete PEPITA in einem kleinen Agility-Turnier im Schwabenland und konnte die Konkurrenz gegen Border& Co.tatsächlich mit einer Nullrunde und bester Zeit gewinnen. WOW! Und dieser Sieg bedeutete zugleich den Aufstieg in die "2. Liga", nämlich der A2-Klasse. Die Königsdisziplin A3 fordert aber soviel ab, dass wir schon mit Erreichen dieser zweithöchsten Klasse extrem stolz  auf Pepi und Susanne sind. Habt ihr spitzenmäßig gemacht!

Am Sonntag, den 25.8.19 stand das Staufer-Rennen in Lorch an, welches auch aufgrund der JAS der Whippets am Vortag sehr gut besucht war mit Gästen aus A, CH und NL. Mit dabei auch die 3 Schwabenjungs OVID, PAN TAU und PIPPIN in einem ungewohnt großen B-Klasse-Feld von 9 Rüden. PEPITA hatte es mit 3 weiteren Hündinnen der B-Klasse in einem kleineren Feld zu tun. Bei der Hitze taten mir die Jungs schon leid, da sie mit Finale 3 Läufe zu absolvieren hatten.

Die ersten Vorläufe zeigten einen sehr starken PAN TAU (PT), der seinen Dreierlauf mit 23,16 Sek. vor PIPPIN mit 23,44 Sek.gewinnen konnte. Der kleine zarte OVID hatte einen schweren Stand und beendete seinen ersten Lauf als 3. mit 24,33 Sek. Im 2. Vorlauf steigerte sich OVID zwar auf 24,22 Sek., konnte aber das Finale nicht ganz erreichen. PT lief diesmal als 2. mit 23,54 Sek. ein und PIPPIN gewann seinen 2. Lauf leicht verbessert mit 23,34 Sek. Damit hatten sich die Brüder mit blauer  Decke (PT) und weißem Leibchen (Pippin) für das Finale qualifiziert.

PEPITA gewann mit einem Rückstand, den sie in einen Sieg wandelte, ihren Vorlauf des Mädels-Quartetts in 23,45 Sek. Die Art und Weise, wie sie sich mit Rückstand innen noch an die Spitze vorarbeitete bei sehr guter Konkurrenz, imponierte.

Nach der Mittagspause hieß es noch einmal alle Kräfte mobilisieren für die Hitze-Finals. Die B-Klasse-Rüden lieferten sich um die Plätze 2-5 einen Fight um Haaresbreiten. Den Sieg holte sich der NL Rüde  in offiziellem deutschen Eigentum, der nicht nur mit seiner Zeit (22,12 Sek.), auch mit der Größe heraus stach, bedenkt man, dass die P-Brüder 51er-Rüden sind. PIPPIN als Widerunner fehlte es vielleicht ein wenig an Frische, so dass im hauchengen Einlauf der 5. Rang heraussprang. Mit Fortune und Können holte sich PAN TAU den hervorragenden Bronzerang hinter Aramis, dem Gast aus der Schweiz. Die Zeiten waren bis auf den Sieger alle verschlechtert, aber bei den Temperaturen absolut nachvollziehbar. PT lief als 3. mit 23,65 Sek. ein, PIPPIN als 5. mit 23,73 Sek. Da die Ergebnisse nicht online sind, kann ich weitere Zeiten leider nicht liefern.

PEPITA dominierte das Finale ohne wenn und aber und lieferte ihre Bestleistung mit 22,84 Sek. ab. WOW...diese Leistung übertraf alle Erwartungen und Hoffnungen! Die Freude über den Husarenstreich sah man Susanne auch bei allen Siegerehrungsfotos dann an. Super Vorstellung!

Besonders freute mich für die Goldenblue's der Kombi-Sieg beider Geschlechter. Ymba für die Hündinnen und Aramis bei den Rüden. Schade, dass die Eigentümer keine DWZRV-Mitglieder sind, so konnte ihnen nicht der Kombi-Titel Jahressieger vergeben werden, denn beide erfochten auch ein V3 bei einer äußerst sparsam gezogenen Wertnote V anläßlich der JAS am Tag zuvor.

Die Hitzeschlacht in Lorch haben alle gut überstanden und wir könnenalle stolz auf die erbrachten Leistungen sein.-

Abschließend noch zwei Gedanken wiedermal zur Racer-Szene. Leider grassiert die "Pseudo-Eigentümer-Welle" immer stärker, wo Whippets oder einfach Renner von DWZRV- Züchtern oder Haltern pro forma erworben werden, von DWZRV-Funktionären eingemessen werden, was z.B. niemals in NL gelingen würde, und dann mit ihren eigentlichen ausländischen Besitzern über die Rennplätze in DE und sonstwo fegen. Da es kein Einschreiten gibt, mehren sich diese Fälle zunehmend.

Im Messverhalten unserer DWZRV-Funktionäre spiegelt sich nicht nur dieser Missstand, auch die neueste Mess-Statistik des 1. Halbjares 2019 belegt dies. Denn die Anzahl der als Sprinter gemessenen Hunde ist wieder rückläufig, aber nicht aufgrund kleinerer Hunde auf den Messtischen. Dafür gibt es genügend lebendige Beweise auf den Rennplätzen.

Spiegelbild dieser Missstände ist die Teilnehmerliste von DWZRV-WH anläßlich der EM im eigenen Land und das auf einer Sandbahn. Konnte man die Abstinenz deutscher WH der Standardklassen in 2018 noch mit dem Grasgeläuf vernebeln, so zeigt sich jetzt sonnenklar, dass die deutschen Whippethalter die Hosen voll haben, im eigenen Land von den Kontrollmessungen in nicht deutscher Hand entlarvt zu werden. Klägliche 4 Rüden bei einem Kontigent von 12 Plätzen...wie weit soll es eigentlich noch mit dem wieder erstarkten Messbetrug kommen? Deutschland entwickelt sich wieder zum El Dorado für Whippets aus dem Ausland, die dort keine Chance auf Einmessung hätten. Danke DWZRV!